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Aufgewachsen bin ich ab 1929 in Mannheim, wo mein Vater bei der Süddeutschen- Zucker AG tätig wurde. Ich hatte eine schöne, sorgenfreie Jugend bis zum Ausbruch des Krieges. Die Zerstörung der Wohnung durch Fliegerangriffe zwang zum Umzug nach Waghäusel, eingezogen wurde ich noch 1944 und kam an der Westfront zum Einsatz, der aber schon nach kurzer Zeit durch französische Kriegsgefangenschaft beendet wurde. Im November 1945 wieder zurück, führte mich nach zwei Studien der Beruf wieder in den Norden, die "Heimat der Väter", wo ich ab 1956 in Einbeck bei der KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG - heute KWS SAAT AG - dem größten Pflanzenzüchter Europas, tätig wurde. Meine Frau brachte ich mir aber aus Süddeutschland mit: Ich heiratete 1957 Friederike Beck, eine Kommilitonin aus Mannheim/Heidelberg, ihres Zeichens Dipl.-Hdl. Unsere beiden Söhne wurden 1958 und 1961 in Einbeck geboren. Bei KWS blieb ich 34 ½ Jahre bis zu meiner Pensionierung, davon die letzten 20 Jahre als Vorstandsmitglied, insbesondere verantwortlich für das Finanzressort und die Regionen Nord- und Südamerika. Der weltweite Auf - und Ausbau dieses "Flüchtlingsbetriebs" war hochinteressant und spannend. Zusätzlich war ich mit zahlreichen Aufgaben außerhalb von KWS betreut: So war ich z.B. Mitglied des Beirats der Dresdner Bank AG, der Zulassungskommission der Aktien-Börse in Hannover, der Vollversammlung der IHK in Südniedersachsen und des Vorstands der GEFIU sowie Sozialrichter beim Arbeitsgericht in Hildesheim. - Zusammen mit Freunden und Eltern behinderter Kinder gründete ich 1964 den Verein der "Lebenshilfe für das behinderte Kind" in Einbeck, dessen Vorstand ich seit der Gründung bis heute angehöre. - Mitglied des LIONS- CLUBS wurde ich 1969. Im Oktober 1990 wurde ich von der Treuhandanstalt Berlin zum Aufsichtsratsvorsitzenden der „Deutschen Saatzucht AG Quedlinburg“ berufen, um die ehemals staatliche Saatgutwirtschaft der DDR, die in dieser Holding mit 12000 Mitarbeitern in 44 Tochtergesellschaften zusammengeschlossen war, zu privatisieren. - Hinzu kam im Januar 1994 der Aufsichtsratsvorsitz bei der "Güterverwaltung Paretz AG" - agromax - , der Holding für die Gesellschaften der Tierproduktion in der ehemaligen DDR mit 6000 Mitarbeitern. Die Privatisierung beider Gesellschaften konnte 1999 abgeschlossen werden. Aus den oben genannten Aufgaben heraus ergab sich schon 1992 für ca. 10 Jahre die Tätigkeit als freier Wirtschaftsberater, insbesondere auf dem Saatgutsektor für die "Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH" , Eschborn. Als Kurzzeitberater führte mich diese Tätigkeit in die Länder Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten, Vietnam, Bhutan, und Georgien. Mit 80 Jahren beginnt nun die kontemplative Phase, wozu u.a. die Familienforschung gehört. Molderamweg 11 |
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